Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, zum letzten Mal in der laufenden Amtszeit fand in feierlichem Rahmen die Jahresabschluss Sitzung des Gemeinderates statt. Als Sprecher der SPD Gemeinderatsfraktion durfte ich wieder die Gelegenheit nutzen, für die SPD-Fraktion die Glückwünsche an die Geehrten auszusprechen, sowie auch einen kurzen Blick auf die Geschehnisse in unserer Gemeinde werfen.
Zuallererst gilt ein großer und besonderer Dank unseren Blutspendern, die durch ihre Spende, Menschenleben vor dem sicheren Tod gerettet, oder Menschen geholfen haben, ihre schwere Krankheit zu überwinden. Und sie sind immer wieder aufs neue motiviert, diese Spende zu leisten, obwohl diese zwangsläufig in der Anonymität verschwindet. Umso mehr gilt ihnen allen unser ganz herzlichster Dank dafür! Unseren Sportlern danke ich in Summe für ihre herausragenden Leistungen. Das war im abgelaufenen Jahr wieder eine beeindruckende Bilanz welche Talente aus der Gemeinde heraus aktiv und erfolgreich sind. Großes Lob und Anerkennung hierzu von unserer Seite.
Bei den jüngeren Sportlern gilt ein großer Dank auch den Eltern. Ich bin überzeugt, dass ohne ihre tatkräftige Unterstützung vieles nicht möglich gewesen wäre.
Den weiteren Geehrten, danke ich in Summe für ihr Wirken im gesellschaftlichen, sozialen und kulturellen Bereich. Jeder trägt mit seinem Engagement zu einer lebens- und liebenswerten Gemeinde bei.
Diejenigen die zu dieser Abschluss Sitzung regelmäßig zusammenkommen, werden sich vielleicht wie ich gedacht haben, wow, schon wieder ist ein Jahr so rasend schnell vergangen. Und schon wieder sitzen wir zum Jahresabschluss beieinander und es ist der gleiche Ablauf wie die Jahre davor. Ja, mag sein, aber es war doch etwas anders. Denn: In dieser Konstellation sind wir, die Gemeinderäte und der /die Bürgermeister, zu diesem Anlass, so das letzte Mal zusammen gekommen. Die Kommunal-Wahlen stehen vor der Tür, und so mancher wird im neuen Gremium nicht mehr vertreten sein. Entweder weil man sich bewusst nicht mehr zur Wahl stellt oder die Wahl ein anderes, als das vielleicht selbst erhoffte, Ergebnis bringt. Somit will ich nicht nur auf das abgelaufene Kalenderjahr blicken, sondern den Bogen etwas weiter, über die abgelaufene, fast 6jährige Amtszeit spannen.
Rückblickend war diese Legislaturperiode nämlich schon eine verrückte Zeit, mit ganz besonderen Herausforderungen. Im Januar und Februar 2020 bahnte sich Corona, damals unter Covid 19 bekannt, seinen Weg um den gesamten Globus. Die Kommunalwahl am 15 März konnte gerade noch so zum Abschluss gebracht werden. Aber bereits die Woche darauf wurde das öffentliche Leben runter gefahren, Läden geschlossen, viele Betriebe und alle Lokale dicht gemacht. Nur das unbedingt Notwendige, also all das, was als sogenannt „Systemrelevant“ galt, durfte noch weiter betrieben werden. Kontaktverbot, Ausgangssperre, Homeschooling, Impfpflicht, Maskenpflicht, waren Schlagworte, mit denen man sich schwer tat und sorgten für reichlich Zündstoff in der Gesellschaft.
Wie sollten wir unter diesen Rahmenbedingungen, die Arbeit mit dem neu gewählten Gemeinderat aufnehmen? Von unserer Konstituierung in der Turnhalle, habt ihr evtl. noch das Bild vor Augen, bei dem die Neugewählten im Abstand von 2 Metern sich über die halbe Turnhalle verteilen müssten, um ein Coronakonformes Bild für die Zeitung zu bekommen. In den ersten Wochen war es verboten und im weiteren Verlauf sehr schwierig, überhaupt geordnet Sitzungen abzuhalten zu können. Die Folge von Corona war darüber hinaus auch eine weltweite Rezession, und eine deutliche Inflation, die sich natürlich auch auf die finanzielle Situation der Kommunen auswirkte. Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine trug seines dazu bei, und beschert uns bis heute Probleme und löst indes Zukunftsängste aus.
Trotzdem gingen wir mutig ein Projekt ums Andere an. Wie z. B diverse Modernisierungen in der Schule, Hallenbad, Ganztagesschule, Kinderkrippen- gärten, Glasfaserausbau, Gewerbeentwicklung, Baugebiete, Trinkwasserversorgung, Friedhof usw. Ungeplante Maßnahmen, wie die Instandsetzung der Infrastruktur nach der Sturzflut, kamen hinzu. Alles nicht ganz billig. Trotzdem konnte vieles davon fristgerecht und in einigermaßen vernünftigen Kostenrahmen abgeschlossen werden. Einige größere Projekte wie z.B. der Anbau Aula Ganztagesschule, Wasserversorgung, Gemeinschaftshaus Mimbach sind noch nicht abgeschlossen. Diese vererben wir dem neuen Bürgermeister und seinem neuen Gremium. Und ich möchte auch meinen Appel bekräftigen, die dezentrale Energiegewinnung aus Sonne und Wind, nicht aus den Augen zu verlieren und weiter voranzutreiben.
Die deutlich spürbaren Auswirkungen des Klimawandels, auch in unseren Breitengraden, sind Grund genug und wir sind es unseren Nachkommen schuldig. Das Highlight schlechthin in der Gemeinde waren unsere Feierlichkeiten zum 900 -jährigen bestehen, und hier natürlich insbesondere das Festspiel auf dem Frohnberg. Auch heute noch im Rückblick absolut bemerkenswert was hier unter der Regie von Jürgen Huber gemeinsam mit seinem Team und den vielen Helfern in dieser Zeit (unter Einfluss von Corona) auf die Beine gestellt wurde. Dieses Ereignis wird nicht nur den vielen Mitwirkenden, sondern auch den Zuschauern, nachhaltig in Erinnerung bleiben. Zusammenfassend kann ich sagen:
Die Diskussionen die wir im Gemeinderat zu diesen und den vielen anderen Themen führten, waren über die gesamte Amtszeit von einer sehr offenen und kollegialen Zusammenarbeit geprägt. Ein Dankeschön deshalb wieder ausnahmslos an alle Kolleginnen und Kollegen des Gemeinderatsgremiums. Auch dir Florian, gilt nochmals dank für die gute Zusammenarbeit und Glückwunsch für deine Ehrung. Aber auch den Mitarbeitern:innen in der Verwaltung unter der Leitung der Geschäftsstellenleiterin Frau Sabine Wilde, möchte ich für die vorbildliche Zusammenarbeit danken.
Aber nicht zuletzt war dies ein wesentlicher Verdienst unseres Bürgermeisters Bernhard Lindner. Lieber Bernhard, vielen herzlichen Dank für diesen kollegialen Umgang und diese sehr gute Zusammenarbeit. So kann ehrenamtliche Gemeinderatsarbeit sogar etwas Spaß machen. Im Ausblick auf die bevorstehenden Feiertage und für das nächste Jahr, wünsche ich uns Frieden auf Erden, und soziale Gerechtigkeit. Im Namen der SPD wünsche ich ein paar ruhige und besinnliche Feiertage. Schöpfen sie Kraft für das, was vor uns liegt. Alles Gute, Glück und vor allem Gesundheit im Jahr 2026!